Okt 01, 2016 Frank Allgemein, Main Slider 0
Musik im Restaurant. Das ist so eine Sache. In Berliner Szeneschuppen hat man das Gefühl, dass Unterhaltungen unterlegt von Techno in Clublautstärke zum guten Ton gehören. Aber auch kleine Cafés, die ihre Gäste mit Radiomusik beschallen, findet man leider viel zu häufig. In einer Umfrage wählten amerikanische Gäste schlechte Musik auf Platz zwei als Störfaktor in einem Restaurant.
Aber wie kann man es als Gastronom besser machen? Sich im rechtlichen Dschungel aus GEMA, GEZ und anderen Gebühren zurechtfinden und den richtigen Ton in der richtigen Lautstärke für seinen Laden treffen? Dabei hilft unser Musikguide:
Wer GEMA zahlt und sich zusätzlich „maßgeschneiderte Hintergrundmusik“ für seinen Laden wünscht, wird im Internet natürlich auch fündig. Für ein monatliches Abo gibt es viele Firmen, wie zum Beispiel bei Sound Catering, die sogenannte Musik-Raum-Konzepte anbieten. Aus einer großen Auswahl an Atmosphären, die von Asia bis Oktoberfest reichen, kann sich der Gastronom seine aussuchen und muss sich, so die Hoffnung, von da an nie wieder den Kopf über die passende Beschallung seiner Gäste zerbrechen. Die Vorteile dieser Dienste sind meist beschränkt auf die Vorselektierung und die Streamingfunktion über das Internet. Manche Anbieter bieten zusätzlich ein eigenes Gerät zur leichten Steuerung an, was auch oft das Feedback der Kunden mit aufnehmen kann.
Wer sich der GEMA Gebühr entziehen will, muss sich auf die Suche nach lizenzfreier oder frei nutzbarer Musik machen. Hierfür gibt es, wie für alles im Leben, bereits einige Anbieter im Internet, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben. Die meisten Modelle basieren aber darauf, anstatt einen jährlichen Obolus an die GEMA zu zahlen, einen monatlichen Betrag an die jeweilige Firma abzutreten. Hier gibt es auch Dienste, die sich jungen unbekannteren Künstlern widmen, und daher ein ‚frisches‘ Angebot liefern, wie zum Beispiel Jamendo.
Am Ende stellt sich die Frage, wie sehr man sich mit seinem eigenen Ladenkonzept beschäftigt hat. Für einen wirklich guten Sound lohnt es sich, seine Kunden zu kennen, um die Umgebung zu schaffen, die zum Angebot und zum Raum der eigenen Location passt. In einem kleinen gemütlichen Café freuen sich die Besucher vielleicht, eine Oase der Ruhe in der lauten Großstadt vorzufinden. In einer Bar tanzen gut gelaunte Besucher bei richtiger Musikauswahl gern einmal spontan zwischen den Tischen. Es gibt Restaurantbesitzer, die sich ihre Decken abhängen lassen und Wände verkleiden, damit das Restaurant keinen scheppernden Sound hat. Wieviel Zeit und Geld man in sein Sound-Konzept steckt, ist jedem Gastronom selbst überlassen. Hauptsache, das Ergebnis kann sich hören lassen.
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